Mehrweg-Kaffeebecher to-go

Auf dem Weg zur Arbeit oder Uni noch schnell einen Kaffee ziehen: Das bedeutet Kaffee im Papp- oder Plastikbecher. So schnell und unkompliziert diese Variante ist, sie produziert massig an Müll. Laut der Deutschen Umwelthilfe werden in Deutschland stündlich 320.000 Coffee to go-Becher verbraucht. Hochgerechnet sind das drei Milliarden Einwegbecher im Jahr![1] Dieser Trend hat besonders negative Folgen für die Umwelt: Für die Herstellung der Becher werden hauptsächlich Papierfasern genutzt – keine Recyclingpapierfasern. Somit sind sie nicht Wiederverwertbar und weitere Bäume werden dafür gefällt. Doch damit soll jetzt Schluss sein!

Die Lösung: Mehrweg-Kaffeebecher

Wer keinen unnötigen Müll produzieren möchte, sollte sich einen Mehrwegbecher zulegen. Utopia.de zeigt dir eine Übersicht über plastikfreie Kaffeebecher mit Deckel für unterwegs. Sie sind stabil, ohne Thermoisolierung, einfach zu reinigen und ewig verwendbar. Mit diesen Bechern könnt ihr einfach im Laden eurer Wahl den Kaffee einfüllen lassen – fragt dort einfach nach! Mittlerweile bieten sogar große Ketten wie Starbucks, McDonalds oder Kamps an, die mitgebrachten Becher befüllen zu lassen.

Projekt „Freiburg Cup“

Die Stadt Freiburg startete im November 2016 ein Mehrwegsystem für Kaffeebecher, um den verheerenden Müllbergen in der Innenstadt entgegenzuwirken. In 16 Cafés und Backshops sind die Becher bereits vorhanden. Für einen Euro Pfand sind sie erhältlich und können in allen mitmachenden Läden wieder abgegeben werden. Ein „Freiburg-Cup“ kann bis zu 400 Mal benutzt und gespült werden, wobei einzig allein der Deckel aus Hygienegründen weggeworfen wird. Dies spart nicht nur Müll, sondern auch Papier und Energie.

Das Projekt „Freiburg Cup“ war ein erster großer Anreiz, dem großen Müllproblem der to-go-Becher entgegenzuwirken. Die Deutsche Umwelthilfe spricht sich für solche Mehrwegbecher-Poolsysteme aus und fordert große Kaffeehausketten auf, gemeinsam eine Lösung zu finden, ähnlich wie in Freiburg. Ähnlich wie bei Plastiktüten wird mittlerweile eine zusätzliche Abgabe von 10-20 Cent für Einwegbecher in den Läden gefordert. Damit soll der Anreiz für Kunden und auch die Filialen geschaffen werden, in Zukunft nur noch Mehrweg-Kaffeebecher zu verwenden.

Der RECUP - return. reuse. recycle.

Den RECUP gibt es jetzt schon an über 300 Standorten in ganz Deutschland. Er verfolgt das gleiche Prinzip wie der Freiburg-Cup: Als Kundin oder Kunde hinterlegt man 1€ Pfand, den man bei der Rückgabe des RECUPs bei einem beliebigen Partner wieder zurückerhält. Der Kaffee im RECUP ist zudem immer günstiger als im Einwegbecher. Sobald du den Becher abgegeben hast, landet dieser nicht im Müll, sondern wird im Partnergeschäft gereinigt. Auf der Partner-Plattform kannst du als Ladenbesitzer*in zum Partner werden  und den Caffee-to-go-Bechern aus Plastik den Rücken zuwenden. Als Kaffee-Trinker*in siehst du auf der Startseite der Recup-Homepage oder auf der RECUP-App (iOS & Android), welche Läden in deiner Stadt Partner geworden sind.


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