„To change everything we need everyone!“

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Der Energiesektor ist sowohl weltweit, als auch in Deutschland für etwa 40 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Diese entstehen hauptsächlich durch die Verstromung von fossilen Energieträgern[1]. 2020 wurden 51,3% des Stroms aus fossilen Energieträgern gewonnen, 44,4% aus erneuerbaren Energien, das meiste davon aus Windkraft: 23,5% [2]. Braunkohle ist im Vergleich der unterschiedlichen Primärenergieträger besonders klimaschädlich; kein anderer Brennstoff stößt pro Kilowattstunde so viel Kohlendioxid aus. Für die Gewinnung von Braunkohle im Tagebau werden riesige Landstriche zerstört, die dort lebenden Menschen werden umgesiedelt. Auch Steinkohle ist sehr schädlich, sowohl für das Klima, als auch für die menschliche Gesundheit. In Deutschland wird nur noch in zwei Bergwerken Steinkohle gefördert (beide in Nordrhein-Westfalen). Der größte Teil der hier genutzten Steinkohle wird importiert – z.B. aus Kolumbien, Südafrika oder Russland. Das bedeutet, dass wir nicht nur durch die Kohleverstromung schädliche Emissionen hierzulande produzieren, sondern auch Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen durch Kohleabbau in weit entfernt liegenden Ländern zu verantworten haben[3]

Was Tun?

Glücklicherweise sind wir in Deutschland in Sachen Strom nicht mehr auf Kohle angewiesen und hier kann wirklich jede und jeder etwas tun!

Als allererstes: Die klimafreundlichste Energie ist die, die gar nicht erst gebraucht wird. „Licht aus“ und nur so viel Wasser kochen, wie man wirklich braucht – es gibt unzählige Energiespartipps, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene nur beherzigen müssen. Aber wenn wir schon Strom nutzen müssen, sollte er wenigstens aus erneuerbaren Quellen stammen. Setzt euch für den Wechsel zu einem Ökostromanbieter ein – vielleicht hat eure Gemeinde oder eure Diözese schon einen Rahmenvertrag geschlossen? Und wenn nicht, könnt ihr im BDKJ dafür sorgen, dass sie das tut und wechseln! Gerade Zuhause ist der Wechsel zu einem Ökostromanbieter keine große Sache. Das kostet nicht viel mehr und dauert nicht mal eine Stunde.

Für alle „dicken Bretter“ gilt: Macht den zuständigen Politiker*innen Dampf, denn ohne gute Rahmenbedingungen und gleiche Regeln für alle werden wir Begrenzung der Globalen Erwärmung nicht schaffen.

Entnommen aus: BDKJ.konkret Ausgabe 01 - Kathrin Schroeder

 

[1] Umweltbundesamt 2021

[2] BMWI 2020

[3] Weiterlesen hier: https://blog.misereor.de/2015/04/21/la-buena-vida-das-gute-leben-aber-zu-welchem-preis/


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