Augen auf beim Christbaumkauf!

Keinen Christbaum an Heiligabend aufgestellt zu haben, ist für viele von uns unvorstellbar. Er gehört genauso zum Fest dazu, wie die Bescherung und das besinnliche Beisammen sein. Insgesamt werden rund 30 Millionen Christbäume in Deutschland verkauft und für die Weihnachtstage geschmückt und schön gemacht.

Doch was ist das "Unschöne" daran?

Von den Millionen von verkauften Bäumen stammt ein Großteil von ressourcenaufwändigen angelegten Plantagen, bei denen regelmäßig Chemie eingesetzt wird. Kunstdünger und Pestizide sorgen dafür, dass ein sattgrüner, 1,70 Meter großer und vor allem gerader Baum wächst. Zudem wird etwa jeder zehnte Christbaum aus dem Ausland importiert. Neben den umweltschädlichen Problemen durch die Plantagen, kommen so weitere Belastungen durch den Transport der Christbäume hinzu. Außerdem arbeiten die Zapfenplücker*innen, die neues Saatgut für die Plantagen pflücken, unter prekären Bedingungen, wie sehr niedrigen Löhnen (oft nur 40 Cent pro Kilo Tannenzapfen) und unzureichenden Schutzausrüstungen.

Und das alles für ein Produkt, welches wir spätestens nach vier Wochen wegwerfen. Deswegen wollen wir dir Tipps und Alternativen für umweltfreundlichere und faire Christbäume zeigen.

Christbäume: umweltfreundlicher und fair?!

  • Kaufe bei bei Öko-Anbauverbänden, wie NaturlandBioland oder Demeter. Hier werden die Bäume aus den Wäldern der Bio-Verbänden bezogen und gelten häufig als ältere und schwächere Bäume, die für die Waldpflege gefällt werden. Generell sind jegliche Arten von Düngern und Pestiziden dabei tabu.
  • Achte beim Kauf auf die Regionalität. Zum Beispiel kannst du bei deinem regionalen Försteramt nach heimischen Fichten, Kiefern oder Tannen fragen.
  • Mit ein wenig handwerklichen Geschick kannst du einen wiederverwertbaren Christbaum einfach selbst basteln. Anregungen findest du zum Beispiel hier.
  • Leih dir deinen Christbaum. Inzwischen gibt es Anbieter, bei denen du die Bäume im Topf mieten kannst. So wird kein Baum unnötig weggeschmissen, sondern nach der Leihgabe eingepflanzt.

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Quellen: